Durch die Balkanländer in 10 Instagrams

7 Balkanländer in 4 Wochen: der Sommer 2014 hatte es in sich. Mit dem Motto #BalkanStattBalkonien ging es von Bulgarien über Mazedonien, Albanien und Montenegro nach Kroatien, Bosnien und Herzegovina, Serbien und wieder zurück nach Bulgarien. Was blieb sind jede Menge toller Eindrücke, viele neue Freunde, eine gewonnene Weltmeisterschaft und über 5000 Fotos. Heute nehme ich dich in den schönsten 10 Instagrams mit quer durch die Balkanländer.

1. Die Bucht von Kotor, Montenegro

Montenegro war die größte Überraschung auf unserem Trip durch die Balkanländer. Wer hätte erwartet, dass sich die alten Dörfchen mit den hübschen Gemäuern so malerisch an die Küste schmiegen? Ob Budva, Sveti Stefan oder Kotor, die Republik an der südöstlichen Adriaküste braucht eigentlich nur noch einen riesigen Bilderrahmen außen herum und fertig ist das Gemälde. „Wahnsinn!“ Mehr fällt einem bei so einem Anblick nun wirklich nicht ein. Und glaub‘ mir, in echt ist das alles noch viel schöner.

2. Das Kap Kaliakra, Bulgarien

Bei Bulgarien denkst du an Massentourismus an der Schwarzmeerküste, an Goldstrand und Co.? Damit liegt du gar nicht falsch. Wer sich aber mal abseits der pauschaltouristischen Pfade bewegt, auf den warten einsame Küstenstreifen, riesige Golfanlagen direkt am Meer oder sogar die ein oder andere versteckte Strandperle. Das Kap Kaliakra ist das bekannteste Kap Bulgariens und liegt an der nördlichen Schwarzmeerküste in der Region Dobrudscha. Einfach an die Klippe stellen, tief einatmen und besser gut festhalten.

Mehr gute Gründe für eine Reise in dieses der Balkanländer findest du übrigens in diesem Post: 15 Fakten zu Bulgarien die beweisen, dass das Land mehr kann als Ballermann.

3. Dubrovnik, Kroatien

Dubrovnik, die kroatische „Perle der Adria“, ist eigentlich zu schön um wahr zu sein. Morgens ein Spaziergang auf der Stadtmauer entlang der blauschimmernden Adria, von wo aus selbst die großen Kreuzfahrtschiffe weit draußen auf dem Meer wie Spielzeug aussehen. Mittags eine tellergroße Steinofenpizza in einem der wuseligen Restaurants unten in den verwinkelten Gassen der Altstadt und abends ein kühles Gläschen Weißwein in dem kleinen Café nebenan. Ja, in Dubrovnik kann man jeden Tag so vor sich hin verplempern.

Und doch wird man sich nach ein paar Tagen fragen, ob das alles nicht vielleicht doch erst kürzlich so hingebaut wurde, der schönen Sehenswürdigkeit wegen. Wie ein Freizeitpark für alte Gemäuer und große Romantik, den man zu jeder Saison von Neuem wieder auf- und abbaut. Sei’s drum. Ich komm‘ auch gerne jedes Jahr wieder.

4. Sozopol, Bulgarien

Nachdem ich im März schon die Schwarzmeerküste der Türkei ins Herz geschlossen hatte, begann unser Road Trip also nun an der Bulgarischen Küste des selbigen Meeres. Und die ist doch so ganz anders: hölzern, pragmatisch und auf angenehme Weise etwas urig. Bulgarisch eben. Leben und Leben lassen. Die Bulgaren wissen halt wie es geht. Dafür haben sie auch an jeder Ecke ein neues Postkartenmotiv für die Touristen aufgestellt. Find ich ganz schön nett von den Bulgaren.

5. Sarajevo, Bosnien und Herzegovina

An dieser Straßenecke begann das 20. Jahrhundert. Nämlich am 28. Juni 1914, als der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, bei seinem Besuch in Sarajevo ermordet wurde. Ein Mord, der den Stein ins Rollen brachte und uns direkten Weges in den ersten Weltkrieg katapultierte. So behaupten es zumindest die Historiker.

Heute wirkt diese Straßenecke eher gemütlich. Von einem Mord ist hier wenig zu spüren. Wären nicht die Handvoll Touristen, die brav ihre Fotos für die Familie daheim schießen, man würde der kleinen Straßenecke mit so großer Bedeutung nichts ansehen.

6. Schwarzmeerküste, Bulgarien

Was die Schwarzmeerküste besonders gut kann? Einen wach küssen, frühmorgens, wenn man sich den Schlaf noch aus den Augen reiben muss um dem Tag mit einem müden Blinzeln Hallo zu sagen. Wenn doch nur jeder Tag so beginnen könnte, wie an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Wir wären bestimmt alle glücklichere Menschen, irgendwie.

7. Tirana, Albanien

Von allen Großstädten der Balkanländer hat uns Tirana vom ersten Anblick an am meisten überrascht. Die Hauptstadt Albaniens war doch viel moderner als wir uns das vorgestellt hatten. Die Bevölkerung viel jünger, das Stadtbild viel offener und sauberer. Waren wir nur zu beschränkt in unseren Vorstellungen? Und wo hatten wir die überhaupt her? Alle Klischees beiseite gewischt zeigte uns Tirana seine wahre Seite. Und die ist ganz schön jung, frech und zukunftsgewandt. Tirana, wir sehen uns bald wieder.

8. Der Berg Srd, Kroatien

Und so sieht sie von oben aus, die überschaubare Altstadt von Dubrovnik. Wenn dich das jetzt an Game of Thornes erinnert, könnte das daran liegen, dass die Fantasy-Fernsehserie zu großen Teilen hier gedreht wurde. Den wohl schönsten Blick auf die Altstadt und die davor gelagerte Insel Lokrum hat man von dem 412 Meter hohen Berg Srd. Nein, das ist kein Schreibfehler, der Berg heißt wirklich so.

Seitdem die ehemals zerstörte Seilbahn wieder aufgebaut ist, kann man in wenigen Minuten den Gipfel erreichen, von wo aus man fast das Gefühl hat, man könne dir Erdkrümmung mit den eigenen Augen erkennen. Vielleicht liegt das aber auch am selbstgebrannten Rakia vom Vorabend.

9. Novi Sad, Serbien

Novi Sad in Serbien hat eine sehr umfangreiche Geschichte die sich ständig im Stadtbild wiederspiegelt: in bunten Häuserchen, imposanten Kirchen und einer breiten Fußgängerzone mit einer lebendigen Gastroszene. Nicht zu vergessen die alte Burg in Petrovaradin, die hoch über der Donau wacht. Novi Sad hat wie die Hauptstadt Belgrad eine angenehm junge Atmosphäre.
Wie andere Balkanländer hat auch Serbien nicht gerade wenig zu verarbeiten und scheint sich dabei fluchtartig in Richtung Zukunft zu bewegen. Gut so, Serbien. Weiter so!

10. Budva, Montenegro

Hach Montenegro! Noch irgendwelche Fragen? Hier schimmert die Adria wirklich in den allerschönsten Farbnuancen. Wer von den oft touristenüberfüllten Altstädten von Budva oder Kotor genug hat, der muss sich einfach nur ein Boot setzen. Oder von einer Klippe ins nasse Blau springen. Oder sich an einen der versteckten Stände legen. Klingt gut, oder?

Gute Reiseliteratur? Meine Empfehlungen für den Balkan:

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Hinweis: Dieser Post über die Balkanländer wird euch präsentiert in Zusammenarbeit mit Momondo.

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