Modern Beijing: Aufregendes in Chinas Supermetropole

Peking! Da kommen einem sofort denkmalgeschützte Bauten wie die Verbotene Stadt, der Himmelstempel und die Chinesische Mauer in den Sinn. Aber es gibt noch ein anderes, neues Peking: das Modern Beijing besticht durch gewagte Architektur, hochmoderne U-Bahnstationen, hippe Einkaufszentren und vieles mehr. Ein Überblick.Modern-Beijing-Sehenswuerdigkeiten

Nationalstadion Peking: Das Vogelnest

Im Norden Pekings liegt der Olympiapark von Peking und damit eine riesige Anlage rund um das Nationalstadion Peking. Dieses wurde im Zug der Sommerolympiade 2008 als Vogelnest weltberühmt. Während sich hier vor fast einem Jahrzehnt Michael Phelps und Usain Bolt in die Geschichtsbücher schwammen bzw. sprinteten, kann man den Olympiapark noch heute besuchen. Neben echten Highlights moderner Stadion- und Hallenarchitektur befindet sich hier auch eine riesige Grünanlagen. Es sind Sehenswürdigkeiten wie dieses Olympiagelände, dass eine Stadt wie Hongkong zum Beispiel nicht vorweisen kann. Dazu fehlt dort auch schlichtweg der Platz. Auf dem Travellers Archive gibt’s dafür die besten Hongkong Reisetipps in einem großen Reiseführer.

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Tipp: Am besten steigt man am Olympic Green aus und läuft einmal quer durch das Olympic Green, das Olympiagelände von Peking. Am anderen Ende kann man an der Station Olympic Sports Center wieder einsteigen.

CCTV Building: Das schiefe Hochhaus

Sinnbild für das Modern Beijing: Das China Central Television Headquarters, oder kurz CCTV Hauptquartier. Dabei handelt es sich um die Sendezentrale des staatlichen Fernsehens China Central Television (CCTV) der Volksrepublik China. Seit Eröffnung im Oktober 2009 ist das markante Gebäude nicht aus der Skyline Pekings wegzudenken. Das Hochhaus nach dem Entwurf des Architekten Ole Scheeren vom berührten Büro OMA sucht seinesgleichen und gilt nicht ohne Grund als eines der aufsehenerregendsten Bauwerke der Gegenwart. So hat der Bau die Form einer winkligen Schleife oder auch eines symmetrisch fragmentierten Blocks. Wie man es auch betrachten mag, vor allem von Weitem besticht das Hochhaus durch sein atemberaubendes Äußeres.

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Tipp: Vor allem lohnt sich ein Besuch zum Sonnenuntergang, wenn die leicht spiegelnden Fenster des verschrobenen Baus das Umfeld wiedergeben und der CCTV Tower in einem faszinierenden Licht erstrahlt.

Sanlitun: Ausgehviertel & Shoppingmeile

Die Gegend von Sanlitun ist das unangefochtene Ausgehviertel in Peking und ein weiteres Beispiel für den Wandel vom alten Peking zum Modern Beijing. Während sich hier noch vor zehn Jahren eine urige Bar an die andere reihte, hat sich das Viertel mittlerweile zum Vorzeigeobjekt gemausert: mit Einkaufszentren, schicken Boutiquen und Shops von Adidas bis Nike. Mit Glück findet man zwischen dem jüngst eröffneten Intercontinental Hotel und dem schicken CHAO Hotel doch noch die ein oder andere Bar, die den alten Charme von Sanlitun wieder aufleben lässt.

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Tipp: Einfach mal in den kleineren Gassen verlieren. Je weiter man von der Hauptstraße weg ist, desto wahrscheinlicher ist es, noch eine Bar alter Pekinger Schule zu finden.

Sanlitun SOHO: Architektonisch wertvoll

Das Sanlitun SOHO ist ein Gebäudekomplex, der sich südlich der Gongti North Road befindet und westlich der South Sanlitun Road im Pekinger Bezirk Chaoyang. Entworfen vom japanischen Architekten Kengo Kuma, ist es das wohl ausgereifteste Einkaufsviertel von Peking bestehend aus fünf Einkaufszentren und neun Büro- und Wohngebäuden mit Außenbereichen zum Bummeln, Rollschuhfahren und Essen und Trinken. Innerhalb von nur wenigen Jahren wurde dieser riesige Komplex aus dem Boden gestampft, ist aber eher bei der Bevölkerung beliebt, als bei Touristen und sogenannten Expats, den zugezogenen Ausländern.

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Tipp: Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, liegt der größte Adidas Store der Welt (siehe Foto weiter oben). Er ist dank seiner markanten, würfelhaften Architektur kaum zu verfehlen.

798 Art District: Kunst trifft Kommerz

Das Künstlerviertel 798 Art District ist der Inbegriff für Kunst in China und des Modern Beijing. Das stillgelegte Industrieviertel entwickelte sich in letzten Jahren vom Geheimtipp mit Werkstätten und Ateliers zu einem Szeneviertel, wo sich vor allem die junge Garde Pekings die Zeit vertreibt. So findet man in den engen Gassen zwischen den alten Fabrikhallen nicht nur jede Menge Ateliers, Galerien, Street Art und Kunstwerke, sondern auch jede Menge Souvenirläden und belebte Cafés und Restaurants.

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Tipp: Am besten sollte man einen Besuch am Wochenende vermeiden, dann tummelt sich hier halb Peking und die man quält sich mit den Menschenmassen durch die Hallen.

Modern Beijing: Von wegen altes Kaiserreich

Mehr zum Szeneviertel 798 Art District gibt es in unserem neuen Reisemagazin Travellers Archive zu lesen. Einfach mal vorbeischauen!

U-Bahnstationen: Neu vernetzt

Auch architektonisch wertvolle U-Bahnhöfe gibt es in Peking. Das liegt daran, dass kaum einer der Haltestellen älter als ein paar Jahre ist. So übertreffen sich einige Metrostationen in futuristischem Design. Man sollte also beim U-Bahnfahren ruhig mal die Augen vom Smartphone nehmen.

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Tipp: Mittlerweile ist die Stadt von zahlreichen U-Bahnlinien durchzogen und der Transport geht über längere Strecken mit der Subway oft viel schneller als mit dem Taxi. Wenn sich eines in Peking nicht geändert hat in den letzten zehn Jahren, dann ist es der nicht enden wollende Dauerstau.

Panjiayuan Antique Market: Altes neu verpackt

Der Panjiayuan Flohmarkt ist noch so etwas wie ein Geheimtipp für Peking. Hier werden Relikte aus dem alten Peking in der Neuzeit wieder unter das Volk gebracht. Hier findet man noch Außergewöhnliches von Mao-Statuen bis Mao-Postern, von uralten (gefälschten?) Münzen bis zu Anstecknadeln aus längst vergangenen Zeiten. Ein Spielplatz für Freunde der China-Nostalgie. Aber das vom Feinsten.Modern-Beijing-Sehenswuerdigkeiten-Panjiayuan-Flohmarkt

Tipp: Feilschen ist angesagt. Ein guter Kaufpreis liegt etwas über der Hälfte des Betrages, den der Verkäufer gerne hätte.

Was gibt es neben dem Modern Beijing noch zu besichtigen? Natürlich die Überreste des alten Kaiserreichs. Die besten Sehenswürdigkeiten des alten Peking sind bestens in Stand gehalten und sollten auf einer Pekingreise nicht fehlen. 

Schon ins neue Reisemagazin Travellers Archive geschaut?

Dort findet man unter anderem auch einen großen Reiseführer zu Hongkong mit den besten Hongkong Reisetipps.

Die Reise wurde unterstützt vom der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH und Hainan Airlines

  1. Joachim says:

    Hallo Clemens,

    vielen Dank für den tollen Bericht und die vielen Tipps. Ich bin plane gerade eine 3 Wöchige Reise nach Peking und bin so über deine Seite gestolpert.

    Viele Grüße aus Karlsruhe
    Joachim

    Antworten
    • Clemens says:

      Hallo Joachim, hast du vor ganze drei Wochen in Peking zu bleiben? Das klingt wunderbar! Schau doch mal auf meinem neuen Reisemagazin Travellersarchive.de vorbei, dort findest du noch viel mehr Über Peking und China.
      Viele Grüße aus Berlin ins schöne Karlsruhe,
      Clemens

      Antworten

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