Türkische Ägäis: Mekka für Naturliebhaber

Türkische Ägäis von oben

Serpentinen um Serpentinen schlängeln wir uns den Berg hinauf. Immer kleiner und kleiner wird Turunç, ein ehemaliges Fischerdorf an der östlichen Küste der Bozburun Halbinsel in der Türkischen Ägäis.
Oben thront das Viverde Hotel Loryma, 200 Meter über dem Meeresspiegel, inmitten von Oliven- und Pinienhainen, weit abgeschieden vom quirligen Ferienort Marmaris.

Wer hier her kommt, der sucht die Ruhe und Abgeschiedenheit, weit entfernt vom Lärm der Zufahrtsstraßen, aber gerade noch nah genug an der Brandung, um morgens vom saften Meeresrauschen geweckt zu werden.

Mülltrennung, Umweltschutz, Nachhaltigkeit – die Naturverbundenheit spürt man hier schon in den kleinsten Dingen. Dabei fühlt sich das keineswegs an, wie ein vorgeschobenes, ach-so-modernes Thema. Nein, das hier fühlt sich echt an. Nicht ohne Grund steckt diese Haltung schon in Begriff, der dem Hotel einst seinen Namen gab: Viverde, eine Wortschöpfung, die man etwa mit „Lebe grün“ übersetzen kann.

Eine Bucht der Türkische Ägäis von oben
Pool mit Aussicht: hoch über der Bucht von Turunç (Türkische Ägäis)

Lebe lieber grün!

Die Landschaft der Türkischen Ägäis ist eines der schönsten Naturparadiese der Türkei. Natur die erwandert, erklettert und erfahren werden will. Dafür werden den Gästen vier besondere Naturerlebnisse geboten: Kajakfahren, Hiking, Canyoning und Geocaching – eine moderne Form der Schnitzeljagd, bei der man sich ausgestattet mit einem GPS-Empfänger und den Koordinaten eines „Schatzes“ auf die Suche macht, eben diesen zu finden. So wird anstrengendes Wandern plötzlich zum Kinderspiel – im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Türkische Ägäis ist voller Wanderwege
Türkische Ägäis für Trampelpfadfinder: Wandern zwischen Olivenhainen 

Die Türkische Ägäis hat sogar Schildkröten
Eine typische Wanderbegegnung: Eine griechische Landschildkröte an der Türkische Ägäis

Ziegen hoch über der Türkische Ägäis
Türkische Ägäis: Ziegen die auf Täler starren

Eine Blick auf die Türkische Ägäis
Fast wie bei Caspar David Friedrich: die Türkische Ägäis

Ein Blick von oben auf die Türkische Ägäis
Mal überlaufen, mal einsam: die Türkische Ägäis

Wem das zu mühsam ist, der kann sich auch beim Yoga entstressen, bei einer Aloe Vera Maske entspannen oder die überaus aufmerksamen Hotelangestellten nach einem kostenlosen Sprachkurs mit ein paar Wortfetzen Türkisch beglücken. Ein herzliches Günaydın („Guten Morgen“) reicht aus, um dem ein oder anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Die Türkische Ägäis als Postkartenmotiv
Türkische Ägäis: am Nachmittag schimmert das Meer

Blau, blauer, Türkische Ägäis – ein Segeltörn

Die Menschen leben hier nicht nur mitten im Grünen, sie fahren auch bei jeder Gelegenheit ins Blaue. Von einer besonders schönen Seite zeigt sich die Türkische Ägäis nämlich vom Wasser aus – bei einem Segeltörn. Auf einem der vielen buchbaren Yachten in den Häfen von Turunç und İçmeler geht es von Bucht zu Bucht, vorbei an schroffen Gebirgsflanken, von Kiefern und Olivenbäumen dicht bewaldeten Hügeln und flach abfallenden Sandständen, über kristallklares Wasser  – immer umgeben von dem schier endlosen Türkisblau der Türkischen Ägäis.

Ein Segelschiff auf der Türkische Ägäis
Schiff ahoi! Die Türkische Ägäis ist berühmt für Segeltörns: eine sog. Blaue Reise

Auf einem Segelschiff die Türkische Ägäis entlang
Blau ist sie tatsächlich, die Türkische Ägäis

Türkische Ägäis mit einem Schiff

Felsen an der Türkische Ägäis

Dabei senkt sich mit jedem Meter, den man über das ruhige Wasser dahingleitet, auch unbemerkt der eigene Puls. Vielleicht liegt es an der einlullenden Wärme der türkischen Sonne oder am angenehm frischen Fahrtwind. Vielleicht sind es auch die endlosen Weiten des Horizonts, die einen langsamer Atmen lassen, oder der Duft frisch gegrillter Seebrasse, der schon von weitem Appetit macht.

Fische grillen auf der Türkische Ägäis

Türkische Ägäis: ein Mann mit einer Krabbe

Wer richtig runter kommen will, der geht hier am besten nicht nur offline, sondern auch offshore. Ausflugsziele gibt es hierfür genug, egal ob man einfach nur von einer einer malerischen Bucht zu nächsten Bucht tingelt, oder ein klares Tagesziel vor Augen hat.

Ein Panorama der Türkische Ägäis

Türkische Ägäis: Schildkrötenstrand
Auch das ist die Türkische Ägäis: Naturschutzgebiet für Schildkröten

Strandfans und Tierliebhaber zieht es z.B. an den Iztuzu-Strand, besser bekannt als Schildkrötenstrand. An dieser knapp vier Kilometer langen Landzunge tummeln sich eben diese seit vielen Jahren am allerliebsten, natürlich erst abends, wenn sich die badenden Touristenmassen wieder auf dem Weg in ihre Sterneresorts gemacht haben und hier endlich wieder richtig Ruhe einkehrt. Denn der feinsandige Strand im Naturschutzgebiet gehört seit 1989 offiziell den Kriechtieren – zumindest von Juni bis September ab 18 Uhr, wenn die heimischen Karettschildkröten hier an Land pilgern um Tausende ihrer Eier abzulegen.

Türkische Ägäis: Eine Bootsfahrt durch das Schilf

Türkische Ägäis mit dem Boot

Türkische Ägäis: Freundliche Menschen

Wer historisch interessiert ist, wird von der Region sicher genauso wenig enttäuscht. Denn am Rande des verwinkelten Deltas des Dalyan-Flusses warten auf den Besucher prachtvolle, lykische Felsengräber, die hoch über dem Schilf empor ragen. Vor geschätzten 500 bis 300 vor Christus per Hand aus dem Fels gehauen, sind dies Relikte längst vergangener Zeiten – und heute nicht minder imposant wie einst.

Lykische Gräber an der Türkische Ägäis
Die Türkische Ägäis bietet Geschichtslektion vom Wasser aus: z.B. dank lykischer Felsengräber

Natur schmecken

Die Natur zeigt sich hier in der Türkischen Ägäis von den unterschielichsten Seiten. Man kann sie sogar schmecken – mit jedem Joghurt, jedem Käse und mit 80% der Backwaren. Die sind im Viverde Hotel Loryma nämlich hausgemacht. Ebenso stammen die Marmeladen und das Speiseeis aus eigener Produktion, das Gemüse aus den vorgelagerten Gärten und jegliche Produkte der Ziegen und Kühe aus der eigenen kleinen Farm. Ebenso wenig darf hier am Fuße des Taurusgebirges natürlich der eigene Olivenhain fehlen.

Türkische Ägäis: Olivenbäume

Zurück zur Natur

Es ist schön anzusehen, wie sich in den letzten Jahren rund um Marmaris eine neue Art des Reisens und Verweilens entwickelt hat, abseits von Betonbauten, Barstraßen und Ballermann-Ästhetik. Noch schöner ist es, diese natürliche Idylle nicht nur mit eigenen Augen zu erleben, sondern auch am eigenen Leib und auf der eigenen Zunge.

Vielen Dank an TUI und das Viverde Hotel Loryma für die Einladung auf diese Reise. Alle Meinungen sind meine eigenen.

Ihr wollt erfahren, wie es mir mir bei meinem Turkish Airlines Business Class Flug erging? Hier geht’s lang!

Ihr habt schonmal die Türkische Ägäis besucht? Welche Tipps und Anekdotiques hast ihr mitgebacht? Schreib einen Kommentar!

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  1. Neni says:

    Das ist ja perfekt! Niedliche Tiere, Wandern und Meer.

    Antworten
  2. TUI says:

    Lieber Clemens,
    vielen Dank für den schönen Artikel und die wunderschönen bildlichen Eindrücke der #TUINature Reise. Wir können die Natur der südtürkischen Ägäis nun bis nach Hannover spüren, riechen und schmecken! 🙂
    Liebe Grüße von Deinem TUI Social Media Team

    Antworten
  3. NaneDirk says:

    5 Wochen im Jahr verbringen wir in der Türkei – allerdings auf dem Wasser. Wir segeln so gerne an der türkischen Küste, dass uns manche schon für bekloppt halten – aber wer den Bericht liest weiß warum..

    Das Land, die Leute, natürlich das Essen….ein Traum.

    Antworten
    • Clemens says:

      5 Wochen im Jahr? Na das würde ich auch gerne! Würde tatsächlich gern mal einen längeren Segltörn in der türkischen Ägäis machen. Dafür kenne ich mich aber zu wenig mit Segeln aus… noch 😉

      Antworten
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